Moksha

Moksha setzt sich zusammen aus Moha und Kshaya, frei werden von Anhaftung an die Illusion (Moha) der Erscheinungswelt, das Überwinden der Maya. Also ein geistiger Prozess, ein Weg zur Erkenntnis mit dem Ziel der Befreiung aus Samsara, dem ewigen Kreislauf von Geburt und Tod, Ziel aller asiatischen Mysterienschulen und spiritueller Praktiken. Der nach Moksha Strebende ist ein Mumukshu.

Weitere Begriffe, je nach Schule, sind Mukti, Kaivalya, Turiya, Samadhi. Das Christentum kennt dies als die Unio Mystica, die Einswerdung der Seele mit dem Letztendlichen, ihrem Ursprung.

In den Mythen tut ein Mensch etwas, erlangt die Gnade eines Gottes, wird von ihm zu sich geholt und geht in das Reich dieses Gottes ein. Das wird dann mit Moksha bzw. übersetzt mit Befreiung gleichgesetzt. Weiterhin sagen die Mythen aber auch ganz klar, dass das ‚in den Himmel kommen‘ etwas Vergängliches ist. Wenn das gute Karma aufgebraucht ist fällt man wieder auf die Erde. Moksha dagegen ist etwas Endgültiges.

Zwei weitere Theorien:
Man wird 108 Mal geboren und erlangt mit der 108. Geburt Befreiung.
Man kehrt nicht wieder auf die Erde zurück, wenn man während des Laufes der Sonne gen Norden stirbt.