Sureshvara

Shankara hatte vier besonders begabte Schüler, denen er die Leitung seiner vier Klöster übertrug.

Hastamalaka – Puri, Sureshvara – Sringeri, Padmapada – Dwaraka, Totaka – Jyotirmath (nahe Badrinath).

Mandana Mishra und Ubhaya Bharati waren das ideale Paar. Als Shankara einst das Haus Mandana Mishras erreichte, fand er es verschlossen vor. Nach den Schriften war es ihm untersagt, ein geschlossenes Haus zu betreten. Um Mandana Mishra von der Nutzlosigkeit von Riten und derartigen Geboten zu überzeugen betrat er es aufgrund seine mystischen Kräfte durch die geschlossene Tür.

Mandana Mishra hatte soeben einen Ritus vollzogen und speiste die Priester. Shankaras Erscheinen war mehr als störend, sein Einbruch setzte dem noch eins drauf. Mandana Mishra war außer sich. Die Priester griffen ein, als der Streit außer Kontrolle zu geraten schien. Sie rieten ihm, Shankara einzuladen, was dieser auch tat, Shankara jedoch lehnte ab und forderte ihn zur Debatte heraus, die für den nächsten Tag anberaumt wurde, geleitet von Ubhaya Bharati.

Sie übergab jedem eine Blütengirlande, derjenige, dessen Girlande zuerst verblühe sei der Besiegte und müsse des Siegers Schüler werden.

Täglich erkannte Mandana Mishra ein Stück mehr der Wahrheit in Shankaras Aussagen, am achten Tag war er überzeugt, die Blüten seiner Girlande welkten, er verneigte sich vor dem Meister, entschuldigte sich und bat darum, sein Schüler werden zu dürfen. Mandana Mishra verschenkte all seinen Besitz und schloss sich Shankara an, der ihm den Namen Sureshvara gab.