Hastamalaka

Shankara hatte vier besonders begabte Schüler, denen er die Leitung seiner vier Klöster übertrug.

Hastamalaka – Puri, Sureshvara – Sringeri, Padmapada – Dwaraka, Totaka – Jyotirmath (nahe Badrinath).

Prabhakaras einziger Sohn entsprach nicht seinen Vorstellungen, er war ein stilles, in sich gekehrtes Kind. Als Shankara in das Dorf kam, bat der besorgte Vater ihn um Rat. Schon nach ein paar Worten erkannte Shankara die Bewusstseinsebene des Jungen, nahm ihn als Schüler an und nannte ihn Hastamalaka. Den hohen Bewusstseinszustand wusste Shankara zu erklären: An einem Fluss saß ein Weiser in tiefer Meditation. Prabhakaras Frau ging zum Baden, setzte ihr Kind neben den Weisen und bat ihn, auf es aufzupassen. Das Kind krabbelte ins Wasser und ertrank. Als er aus seiner Meditation erwachte, erfuhr er was geschehen war. Aus Mitleid mit der Mutter, verließ er seinen Körper und trat in den Körper des Kindes ein. Das tote Kind erwachte zum Leben, es war Hastamalaka.

Hastamalaka bedeutet ‚Amalaka Frucht in der Hand‘. Die Amalaka Frucht, die indische Stachelbeere, ist das Symbol für das Universum.